Wieder Seenotfall vor Darßer Ort

Wieder Seenotfall vor Darßer Ort

Bremen (SP) Stürmische nordwestliche Winde mit sieben, in Böen bis neun Beaufort haben am Montag, 20. Juli 2009, die Seenotretter auf den Stationen Mecklenburg-Vorpommerns in Atem gehalten. Zahlreiche Wassersportler gerieten in Bedrängnis und benötigten die Hilfe der Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Allein vier Mal war die Besatzung des Seenotrettungsbootes NAUSIKAA der Station Vitte / Hiddensee im Einsatz. Nachdem zunächst gegen 16 Uhr eine Motorboot mit zwei Personen an Bord vor Vitte im flachen Gewässer festgekommen war und von den Seenotrettern freigeschleppt werden musste, kam etwa zwei Stunden später eine Segelyacht, ebenfalls mit zwei Personen an Bord, fest. Um 19.22 Uhr mussten die Retter erneut zwei Segelyachten zu Hilfe kommen, unter anderem einer 12 Meter langen Yacht, die vor dem Yachthafen Lange Ort mit acht Personen an Bord einen Ruderschaden erlitten hatte.
Der Seenotkreuzer THEO FISCHER / derzeit in Barhöft stationiert, war drei Mal im Einsatz: Eine im Grabower Bodden südlich des Nationalparks Zingst fest gekommene 9-Meter-Yacht wurde vom Tochterboot STRÖPER des Seenotkreuzers frei- und nach Barth eingeschleppt. Auf dem Weg zum Einsatz musste eine zweite Segelyacht die Hilfe der Seenotretter in Anspruch nehmen, die sich in der Nähe von Barhöft festgefahren hatte.

Während das Tochterboot unterwegs war, lief ein weiterer Alarm auf: Vor dem geschlossenen Schutzhafen Darßer Ort hatte eine Segelyacht einen Ruderschaden. Im starken Seegang hielten die Anker der Yacht nicht. Da die Yacht zu stranden drohte, wartete der Kreuzer nicht auf die Rückkehr des Tochterbootes, sondern lief um 19.03 Uhr aus und erreichte den Havaristen um 20.40 Uhr. Mit der Yacht im Schlepp erreichte die THEO FISCHER um 1.45 Uhr Barhöft.

Bei weiteren Einsätzen waren die Freiwilligen-Besatzungen der PUTBUS / Station Lauterbach, GÜNTHER SCHÖPS / Station Timmendorf, und HEINZ ORTH / Station Freest Einsatz. Auch Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN / derzeit Wieck und Seenotkreuzer EUGEN / Greifswalder Oie kamen Wassersportfahrzeugen zu Hilfe.

Nach Einschätzung der Seenotretter verleitete der schöne Sonnentag die Wassersportler, trotz des angekündigten Starkwindes auszulaufen. "Besonders die Boddengewässer und das Seegebiet um Hiddensee sind außerhalb der Fahrwasser extrem flach und erfordern auch bei guten Wetterbedingungen sorgfältige Navigation", warnt die DGzRS.

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