Pfingsten war für die Seenotretter viel zu tun

Vormann Jantzen im Sucheinsatz im Bodden

Der Seenotkreuzer Vormann Jantzen (Greifswalder Oie) in schwerer See

DGzRS half über Pfingsten über 180 Menschen

Bremen (SP) Über 180 Menschen auf Nord- und Ostsee mussten am recht windigen Pfingstwochenende die schnelle und professionelle Hilfe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Anspruch nehmen. Zahlreiche Besatzungen der Freizeit- und Berufsschifffahrt gerieten in Schwierigkeiten und riefen die Seenotretter zur Hilfe.

Widrige Witterungsbedingungen erschwerten einige Einsatzfahrten der DGzRS am Pfingstsamstag. Den ganzen Tag über beeinträchtigten schlechte Sicht und Nebelfelder den Schiffsverkehr auf der Ostsee. So suchte etwa der Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN/Station Greifswalder Oie im Greifswalder Bodden ein festgekommenes Motorboot, dessen Skipper keine Positionsangabe machen konnte. Die Seenotretter fanden das mit zwei Personen besetzte Boot und schleppten es frei.

Auch in der Nordsee zog es sich am Samstagnachmittag zu. Mehr als zehn Mal brachten die Besatzungen der Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote über Pfingsten medizinische Hilfe an Bord oder übernahmen Krankentransporte von Seeschiffen und Inseln ans Festland, weil Hubschrauber wegen schlechter Sicht nicht fliegen konnten. Der Seenotkreuzer VORMANN LEISS/Station Amrum etwa barg am Pfingstsamstag 65 Seemeilen nordwestlich von Helgoland ein Besatzungsmitglied des Vermessungsschiffes „Atair“ mit Verdacht auf Handgelenkfraktur ab.

In der Außenelbe wurde noch am Freitagnachmittag ein Skipper vom Großbaum seiner Segelyacht schwer verletzt. Der Seenotkreuzer HERMANN HELMS/Station Cuxhaven nahm das führerlose Boot in Schlepp. Die Seenotretter forderten einen Notarzt an, der den Mann noch an Bord der Segelyacht versorgte.

Allein 81 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder des Fahrgastschiffes „Ostseebad Warnemünde“ gingen am Pfingstsonntag dank der schnellen Hilfe des Seenotkreuzers ARKONA am Alten Strom in Warnemünde sicher an Land. Der Kapitän des Ausflugsdampfers hatte den Ausfall des Bugstrahlruders gemeldet, als er vom Fahrwasser des Neuen Stroms wieder zu seinem Liegeplatz am Alten Strom manövrieren wollte. Die ARKONA machte sofort die Leinen los und fuhr dem Fahrgastschiff entgegen, das etwa eine halbe Seemeile (ca. 800 Meter) entfernt in dem viel befahrenen Fahrwasser auf Hilfe wartete. Der Seenotkreuzer bugsierte das beim Manövrieren auf engem Raum stark eingeschränkte Schiff sicher an seinen Liegeplatz.

Die Seenotretter waren am Pfingstwochenende außerdem für zahlreiche Segel- und Motoryachten im Einsatz, die mit Ruder- oder Motorschaden in Schwierigkeiten geraten waren, Navigationsprobleme hatten und sich festgefahren hatten. Die meisten dieser Einsätze fuhren die DGzRS-Besatzungen auf der Ostsee, der Schwerpunkt lag dabei vor der schleswig-holsteinischen Ostseeküste.


Bookmark bei: Mr. Wong Bookmark bei: Webnews Bookmark bei: BoniTrust Bookmark bei: Oneview Bookmark bei: Linkarena Bookmark bei: Favit Bookmark bei: Linksilo Bookmark bei: Folkd Bookmark bei: Yigg Bookmark bei: Digg Bookmark bei: Del.icio.us Bookmark bei: Facebook Bookmark bei: Reddit Bookmark bei: StumbleUpon Bookmark bei: Slashdot Bookmark bei: Furl Bookmark bei: Blinklist Bookmark bei: Technorati Bookmark bei: Newsvine Information

Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Einige von ihnen sind für den Betrieb der Seite technisch notwendig. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Wenn Sie auf dieser Seite bleiben, stimmen Sie dem zu. Alles Weitere finden Sie in der Datenschutzerklärung. Erweiterte Einstellungen