Ankern in türkischen Buchten - die Lösung

Festmachen in türkischen Buchten

Düsseldorf (SP) Das Festmachen in türkischen Revieren an Bäumen ist neuerdings verboten. Vorn den Anker werfen und achtern die Landleine um einen Baum legen war jahrelange Praxis. Statt mit rigorosen Strafen gegen die Baumsünder vorzugehen, hat die türkische Umweltorganisation Deniztemiz Turmepa gehandelt und nahezu alle Buchten im Golf von Fethiye mit Pollern und Stahlringen zum Festmachen der Achterleinen ausgestattet. Die mit Signalrot gestrichenen Festmachhilfen leuchten wie Fliegenpilze an den Ufern und fordern Guletmannschaften und Yachtcrews auf: macht Euch hier fest - und nicht an den geschundenen Bäumen.

Früher, ja früher, als das türkische Revier noch ein Geheimtipp war, da war es üblich die Landleine einfach um den Stamm eines Baumes zu legen und den Wind von hinten oder der Seite blasen zu lassen - was die Leine dem Baum antat, wie sie an der Rinde kratzte, am Stamm zerrte, die Wurzeln lockerte, darüber hat sich kaum jemand groß Gedanken gemacht.

2008 wurden die Festmacherbäume die aufgrund ihres Standorts direkt am Wasser willkommene Festmacher-Stangen für Yachten und Gulets abgaben unter Schutz gestellt. Das türkische Forstministerium hat durchgesetzt, dass das Festmachen mit Leinen oder sogar Ketten an Bäumen unter Strafe steht. Als nahe liegende Alternative wurde der Fels oder Stein am Ufer empfohlen. Die Küstenwache bekam den Auftrag die Einhaltung zu kontrollieren, doch diese war schlicht überfordert. Außerdem wurde das Verbot bisher nicht ausreichend kommuniziert, so dass große Unsicherheiten insbesondere seitens der ausländischen Skipper bestehen.

Turmepa, die türkische Organisation, die sich für die Sauberkeit des Meeres einsetzt, hat sich der Sache angenommen und im Golf von Fethiye begonnen die Buchten mit Pollern und Ringen auszustatten.

Quelle: Premiumpresse

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