Bremer Weltumsegler von Kreuzfahrtschiff gerettet

Kreuzfahrer-Crew rettet Weltumsegler

Rettungsaktion für Bernt Lüchtenborg und seine Yacht "Horizons" im Südpazifik.

Ruderbruch im Süd-Pazifik - Aus für Weltumsegler

Weltumsegler aus Bremen wird südlich von Neuseeland
von einem Kreuzfahrtschiff gerettet - Video von der Rettung

Bremen/Wellington
(SP) Der aus Bremen stammende Einhand-Weltumsegler Bernt Lüchtenborg ist nach einem Ruderbruch seiner 16-Meter-Yacht "Horizons" 400 Seemeilen südlich von Neuseeland aus Seenot gerettet worden. Das Kreuzfahrtschiff "Seven Seas Mariner" hat den Solo-Segler am Dienstag westlich der Stewart Insel an Bord genommen. Seine Yacht musste Lüchtenborg zunächst aufgeben.

Die „Horizons“ sei auch mit Notpinne nicht mehr zu steuern gewesen, so Lüchtenborg. Sie trieb manövrierunfähig bei starken Winden und hohem Seegang. Er setzte am 22. November einen Notruf ab, der via MRCC Bremen (Seenotleitstelle Bremen) ans zuständige RCCNZ (Rescue Coordination Center New Zealand) weitergeleitet wurde.

Die "Horizons" war mit einem Gegenstand im Wasser kollidiert - es könnte ein Wal gewesen sein. Die Seenotretter in Neuseeland waren durch einen Notruf Lüchtenborgs und sowie durch die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf den Seenotfall aufmerksam geworden. Die Seenotleitstelle in Bremen sei von der Ehefrau alarmiert worden und habe die Kollegen verständigt, so ein Sprecher der DGzRS.

Von Neuseeland will Lüchtenborg die Bergung der „Horizons“ organisieren und sie reparieren lassen. Dann soll die zweifache Wweltumsegelung, mit der er unter anderem auf den Klimawandel aufmerksam machen will, fortgesetzt werden. Aktuelle Informationen werden auf der Website des Projektes www.sail2horizons.com veröffentlicht.

In seinem Blog schreibt Lüchtenborg über die Rettungsaktion:

"Bin heut morgen bei 35kn Wind und 7m hohen Wellen vom Rettungsboot des Crusing Ship Seven Seas Mariner von Horizons abgeborgen worden. Die Aktion die ausschliesslich meiner Sicherheit diente, geschah in Absprache mit meiner Versicherung(Panteanius) und New Zealand Rescue, die leider auf Grund der Entfernung und des schlechten Wetters nicht in der Lage war, ein Schiff zu schicken, um die manoevrierunfaehige Horizons in Schlepp zu nehmen. Ich werde in 2 Tagen Neuseeland erreichen und hoffe dass meine Versicherung dann ein Abschleppboot gefunden hat, mit dem ich gleich auslaufen moechte um Horizons deren Position ich kenne zu finden und zur Werft nach Neuseeland zu schleppen. Dort sollen die Schaeden repariert werden und anschliessend gehe ich wieder auf See und setze die Reise fort. Das Projekt sail2horizons ist trotz des technischen Stopps nicht beendet, sondern geht wenn auch in anderer Form weiter. Ich halte Euch auf dem Laufenden und berichte vom Stand der Dinge auch weiterhin."

Lüchtenborg war am 27. Juni von Cuxhaven aus gestartet. Der Extremsegler stammt aus Bremen und lebt in der Schweiz.

Im neuseeländischen Fernsehen wurde ein Video von der Rettung ausgestrahlt.
Hier geht's zu TVNZ.

Infos: www.sail2horizons.com



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